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Cassini-Huygens Mission zu Saturn und Titan

Neuer Saturn-Ring und andere neue Objekte entdeckt

Written by Rainer Gerhards on 2006-09-19 at 18:00.

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The Janus/Epimetheus Ring
Der neue Ring ist sehr grazil und liegt auf Höhe der Umlaufbahnen der Saturn-Monde Janus und Epimetheus.
 
Saturn zeigt einen neuen Ring auf einem Bild, das die Cassini-Raumsonde am Sonntag, 17. September in einer einzigartigen Beobachtung aufgenommen hat.

Cassini lieferte weitere spektakuläre Bilder: dünne "Finger" aus eisigem Material reichen zehntausende von Kilometern vom vulkanisch aktiven Mond Enceladus aus in das Ringsystem. Und dann kann man noch die Erde von Saturn aus sehen.

Die Bilder wurden während der längsten solaren Bedeckung in Cassinis vierjähriger Mission aufgenommen. Während einer solaren Bedeckung steht die Sonne direkt hinter Saturn und die Cassini-Sonde befindet sich im Saturn-Schatten (aus ihrer Sicht herrscht quasi eine Sonnenfinsternis). Aus Sicht von Cassini sind die Ringe dabei von hinten hell beleuchtet. Normalerweise dauert eine solche Bedeckung nur ungefähr eine Stunde. Diesmal war es aber ein 12-Stunden Marathon.

Die Bedeckung am Sonntag ermöglichte es Cassini, die Präsenz von mikroskopisch kleinen Partikeln zu kartografisieren. Normalerweise sind diese nicht sichtbar. Somit sah Cassini das Saturn-System in einem gänzlich neuen Licht.

Ghostly Fingers of Enceladus
Dünne Finger von hellem, eisigen Material reichen zehntausende von Kilometern vom Saturn-Mond Enceladus in den E-Ring.
 
Der neue Ring ist grazil. Er ist sichtbar außerhalb der helleren Hauptringe und innerhalb der G und E Ringe. Er bewegt sich auf einer Bahn mit den Saturnmonden Janus und Epimetheus. Wissenschaftler vermuteten, dass Meteoriteneinschläge auf Janus und Epimetheus Material der Mondoberflächen absprengen und in eine Saturn-Umlaufbahn einfügen. Sie waren aber überrascht, solch eine wohl definierte Ringstruktur an dieser Stelle vor zu finden.

Saturns großer, diffuser E-Ring (der äußerste Ring) wurde vorher immer nur in kleinen Stücken fotografiert. Die zwölfstündige Bedeckung erlaubte es den Wissenschaftlern, die Gesamtstruktur in nur einem Bild zu sehen. Man sieht den Mond Enceladus durch den E-Ring gleiten. Von ihm aus reichen dünne, fingerartige Strukturen in den E-Ring. Diese bestehen höchstwahrscheinlich aus kleinen Eispartikeln, die von Geysiren an Enceladus Südpol ausgespieen werden und dann in den E-Ring übergehen.

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