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rgerhards
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Titel: Der Roboter-Programmierkurs
 Verfasst am: 06.12.2006, 11:13 Uhr
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Anmeldung: 25. Sep 2006
Beiträge: 688
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So, ich habe dieses Forum hier eingerichtet zur Unterstützung meines Roboter-Programmierkurses. Die Grundidee kann man hier nachlesen:
Grundidee Roboter-Programmierkurs für Kinder
Im Detail läuft es jetzt natürlich doch anders ab. Die Grundidee als solche "passt" aber noch. Die Idee mit dem "Pfand" habe ich wieder verworfen und die Zeitplanung war erwartungsgemäß schwierig. Daher haben wir jetzt doch längere Samstagstermine genommen. Der erste war letzten Samstag, der kommende ist in den Ferien in der ersten Januarwoche. Zwischendrin gibt es Aufgaben online. Die erarbeite ich gerade. Sie werden dann hier im Forum zu finden sein und wahrscheinlich auch ergänzende Materialien.
Am Samstag habe ich von 10 bis ca. 13 Uhr unterrrichtet. Es gab sieben Teilnehmer, Grundschulklassen 1 bis 4. Es sei angemerkt, dass es sich um Kinder mit besonderen Begabungen handelte, die kognitiv Gleichaltrigen etwas voraus sind. Fischertechnik selbst gibt als Altersempfehlung "ab 10 Jahren" an. Wie immer, kommt es hier aber natürlich stark auf das einzelne Kind und seine Motivation an. Grundvoraussetzung, das darf nicht verschwiegen werden, ist aber ein gewisses mathematisch-logisches Verständnis, weil es sonst bei der "echten" Programmierung sehr schwierig wird. Die Messlatte für den Einstieg ist aber nicht sehr hoch.
Als Arbeitsmaterial verwende ich das Robo Mobile Set. Darin ist eigentlich alles enthalten, lediglich eine Stromversorgung muss noch beschafft werden. Für die ersten Termine ist das Set noch nicht für jedes Kind notwendig. Ein einzelnes (in der Firma ohnehin vorhanden, da auch für Praktikanten genutzt) ist vollkommen ausreichend. Damit haben wir dann auch gearbeitet.
Es gab grob drei Blöcke. Im ersten habe ich einmal vorgestellt, was ein Roboter überhaupt ist. Beispiel war hier ein Staubsaugroboter, den ich auch im Betrieb einsetze. Den habe ich mit dem Basismodell von Fischertechnik verglichen und Gemeinsamkeiten aufgezeigt. Dabei habe ich auch die Bedeutung von Sensor, Aktor, Computersteuerung, Stromversorgung aufgezeigt. Im zweiten Teil haben wir über Programmierung als solches gesprochen. Also, wie man ein Problem in kleine Schritte zerlegt und daraus dann ein Programm wird. Ich habe erklärt, dass Programmierung an sich nicht unbedingt einen Computer voraus setzt sondern vielmehr ein gedanklicher Prozess ist. Dazu habe ich die Kinder sich gegenseitig "programmieren lassen". Das lief so ab, dass sie mit einfachen Befehlen ("Geh einen Schritt vorwärts", "Dreh Dich nach links/rechts", "Ist vor Dir ein Hindernis?", ...) ihr Gegenüber zu einer bestimmten Stelle leiten sollten. Im dritten Block ist mir etwas die Zeit ausgegangen. Wir haben es aber immerhin noch geschafft, ein allererstes und sehr einfaches Programm für den Fischertechnik-Roboter zu schreiben. Damit fuhr er immerhin schon im Raum herum. Die ersten beiden Teile dauerten eher etwas über 45 Minuten, der Dritte so um die 30. Dazwischen waren jeweils ca. 15 Minuten Pause. Gegen Ende des ersten Blocks hatte ich gewisse Probleme mit der Aufmerksamkeit, ansonsten ging es eigentlich sehr gut.
Das zunächst einmal zur Erstinformation. Im Laufe der nächsten Tage werde ich weiteres Material einstellen, auch und gerade zum Wiederholen und vertiefen für die Teilnehmer. Dritte können dieses Material natürlich auch gerne für eigene Kurse verwenden. Es ist für private oder ehrenamtliche Nutzung kostenfrei. Wer mit den Kursen Geld verdient, spreche mich doch bitte an.
Viele Grüße,
Rainer Gerhards |
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