Es ist wieder ein Space Shuttle auf dem Weg zur internationalen Raumstation
ISS.
Das Shuttle sollte eigentlich schon vor 2 Wochen starten. Es gab aber Probleme
mit dem Wetter und der Technik. Am Samstag hat es dann geklappt.
Das Shuttle heißt "Atlantis". Die Mission wird "STS-115" genannt. Diesmal soll
ein neues Teil an die Raumstation angebaut werden. Denn die ISS befindet sich ja
noch im Aufbau. Für die Experimente auf der ISS wird natürlich Strom
gebraucht. Dieser Strom wird von Solarzellen geliefert. Das Space Shuttle
Atlantis wird solche Solarzellen liefern. Die Astronauten montieren Sie dann an
der ISS. Natürlich kann man die Solarzellen nicht "einfach so" festmachen.
Deswegen wird auch noch eine so genannten Gitterstruktur mitgeliefert. Neben den
Solarzellen ist auch noch jede Menge Technik in der Gitterstruktur. Man kann sie
sich fast wie ein Gerüst vorstellen, nur eben sehr stabil. Auf der Zeichnung
sieht man eine solche Gitterstruktur mit Solarzellen. Die, die das Shuttle jetzt
liefert, sieht genau gleich aus. Die Solarzellen sind übrigens über 73 Meter
lang und fast 12 Meter breit. Im Shuttle sind sie zusammen gefaltet, sonst
würden sie gar nicht hinein passen. Im Weltraum werden sie dann entfaltet.
Solarzellen liefern nur bei Sonnenschein Strom. Da die ISS immer um
die Erde kreist, scheint die Sonne aber nur die Hälfte der Zeit. Was ist denn in
der "Nacht"? Ganz einfach: mit den Solarzellen werden auch Batterien geliefert.
Wenn die Sonne scheint, werden die Batterien geladen. Wenn sie dann nicht mehr
scheint, wird der Strom aus den Batterien genutzt. Ganz ähnlich, wie es auch bei
Autobatterien ist. Autobatterien werden geladen, wenn der Motor läuft. Ist
er aus, liefern sie Strom. Deshalb kann man z.B. Autoradio hören, ohne das der
Motor an sein muss.
Für Ihre Arbeit an der ISS haben die Astronauten ungefähr eine Woche Zeit.
Das Shuttle braucht ca. 2 Tage, um an der ISS anzudocken. Auch die Rückkehr zur
Erde dauert wieder 2 Tage. Die Mission dauert insgesamt 11 Tage. Wünscht den Astronauten viel
Erfolg beim Montieren des neuen "Sonnenkraftwerks".
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