Am Samstag hat der erste Weltraumspaziergang statt gefunden. Bei dem
Spaziergang ging es wieder um den Hitzeschild. Wie ich schon in den letzten
Newslettern geschrieben habe, ist der leider sehr fehleranfällig. Wird ein
Defekt erkannt, muss er repariert werden. Möglichkeiten dazu haben die
Astronauten Samstag getestet. Ein Problem ist, dass man an die zu reparierende
Stelle ran kommen muss. Einige sind ziemlich weit weg.
Zum Arbeiten brauchen die Astronauten ein Gerüst. Genau wie Arbeiter auf
der Erde. Normalerweise werden dazu die Roboterarme von ISS und Shuttle
verwendet. Die sind aber für manche Stellen zu kurz. Daher wurde versucht, ob
man eine Verlängerung benutzen kann. Am ersten Flugtag wurde mit einer
Sensorleiste die Shuttle-Unterseite überprüft. Diese Sensorleiste wäre gerade
richtig. Man weiß aber nicht, ob sie stabil genug ist. Deswegen haben die
Astronauten es einfach ausprobiert. Sie sollten zum Beispiel auf der Leiste
hüpfen. Dadurch stellt man fest, ob sie die Belastung aushält. Ganz schön
lustig, oder?
Außerdem haben die Astronauten auch noch Teile der ISS repariert. Auf dem
Foto oben sieht man sie dabei. Seht Ihr die Astronauten? Man muss schon ganz
genau hinsehen. Auf dem Foto sind sie deshalb rot umkringelt. Von dem einen
Astronauten sieht man nur die Füße!
Ein Weltraumspaziergang ist übrigens gar nicht so einfach. Das Wort hört
sich nach einem lustigen Sonntagsausflug an. Tatsächlich ist das eine ganz
komplizierte Sache. Die Astronauten üben monatelang dafür. Man muss sehr
aufpassen. Nur ein Raumanzug schützt den Astronauten vor dem Weltall. Geht da
etwas kaputt, ist der Astronaut ganz schnell in Lebensgefahr. Deswegen gehen
auch immer zwei Astronauten "raus". Sie werden dabei von Ihren Kollegen in der
ISS unterstützt, die den Roboterarm bewegen, sie beobachten und ihnen wichtige
Hinweise geben.
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