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Rechenanlagen - Wirkintervall und Kippintervall

rgerhards - 01.11.2008, 20:33 Uhr
Titel: Wirkintervall und Kippintervall
Bei Speichergliedern wird zwischen dem Wirk- und dem Kippinterval unterschieden. Während des Wirkintervals müssen alle Signale stabil sein, damit die angelegten Werte korrekt im Speicherglied gespeichert werden können.

Demgegenüber können sich die Signal während des Kippintervalls ändern. Ja, sie müssen es quasi, da Änderungen an den Signalen erforderlich sind, um neue Werte in das Speicherglied einzuspeichern. Da die einzelnen Logikbausteine physikalisch bedingt gewisse Schaltzeiten besitzen, entsprechen die Ausgangssignale nicht unmittelbar den von der Schaltfunktion ermittelten Werten gemäß Eingangssignalen. Vielmehr muss sich die Schaltung einschwingen. Während dieser Zeit ändern sich die Signale innerhalb des Schaltnetzes. Dabei können die Ausgangsignale (und auch die "Zwischensignale") mehrfach wechseln.

Je größer die Tiefe des Schaltnetzes ist, desto komplexer sind die Einschwingvorgänge. Der konkrete Ablauf dieser Vorgänge ist abhängig von den konkret beteiligten Bauteilen, insbesondere von Fertigungstoleranzen. Daher können in logisch identischen Schaltnetzen unterschiedliche Einschwingvorgänge ablaufen und werden dies auch im Regelfall (selbst im gleichen Schaltnetz, wenn dieses beispielsweise altert oder unter anderen Umgebungsbedingungen betrieben wird).
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