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Astronomie und Raumfahrt für Kinder

Stern von Bethlehem - gab es den wirklich?

Verfasst von Rainer Gerhards am 21.11.2006 um 18:18 Uhr.

(Seite 4 von 10)

Die Astronomen haben weiter überlegt, was denn noch ein auffälliger Stern gewesen sein könnte. Sehr selten gibt es so genannte Supernovas. Das sind Sterne, die zum Ende ihres Lebens in einer gewaltigen Explosion zerplatzen und für einige Tage sehr hell am Nachthimmel zu sehen sind. Das könnte es natürlich gewesen sein. Eine Supernova wäre nicht ganz so auffällig wie ein heller Komet gewesen. Herodes hätte sie also leichter übersehen können. Die Überbleibsel einer Supernova müsste man allerdings noch heute beobachten können. Man sieht am Himmel einige solcher Reste. Die Wissenschaftler haben aber keinen gefunden, der zu einer Supernova zur Zeit von Christi Geburt passen würde. Damit kann es das dann wohl auch nicht gewesen sein.

Was könnte es denn dann gewesen sein? Schauen wir uns doch noch einmal den Bericht in der Bibel an:

und [Herodes] schickte sie [die Weisen] nach Bethlehem und sprach: Zieht hin und forscht fleißig nach dem Kindlein; und wenn ihr's findet, so sagt mir's wieder, daß auch ich komme und es anbete. Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war [Matthäus 2,8-9]

Das gibt uns noch einmal einen Hinweis. Herodes schickte die Weisen von Jerusalem aus nach Bethlehem. Das ist ungefähr 10km entfern. Dazu mussten sie in Richtung Süd-Südwest gehen. Auf diesem Weg "ging der Stern vor Ihnen her". Er muss also auch ungefähr in dieser Richtung am Himmel gestanden haben. Jetzt muss man noch einmal daran denken, dass unsere heutige Zeitrechnung erst nachträglich geschaffen wurde. Das wirklich genaue Geburtsjahr von Jesus kennen wir deswegen gar nicht. Die heutigen Astronomen haben daher die Jahre um Christi Geburt untersucht. Und siehe da: tatsächlich findet sich ein recht auffälliger "Stern" am 12. November im Jahre 7 vor unserer Zeitrechung. In einer Computersimulation sieht der so aus:


Der Weihnachtsstern?

Es sind zwei "Sterne", die man dort sieht. Genau genommen sind es aber gar keine Sterne. Es sind Planeten, nämlich Jupiter und Saturn. Das sieht ja nett aus, aber wieso sollten die Weisen daraus auf die Geburt eines Königs schließen? Nun, dafür gibt es gute Gründe. Aber jetzt müssen wir uns erst einmal mit Astronomie beschäftigen:


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